Ultraschallgeführte zentrale Venenkatheterplatzierung: eine strukturierte Überprüfung und Empfehlungen für die klinische Praxis
Obwohl die Anlage eines zentralvenösen Katheters (ZVK) ein Routineeingriff in der Intensivmedizin und Anästhesiologie ist, treten bei einem relevanten Anteil der Patienten akut schwerwiegende Komplikationen (z. B. arterielle Punktion oder Kanülierung, Hämatom, Hämatothorax oder Pneumothorax) auf. Die Verwendung von Ultraschall (US) wurde vorgeschlagen, um die Anzahl von ZVK-Komplikationen zu reduzieren und die Sicherheit und Qualität der ZVK-Platzierung zu erhöhen.
POCUS wird verwendet, um verschiedene ED-Verfahren zu steuern, wie z. B. das Einführen eines zentralen Venenkatheters, das Einführen eines schwierigen peripheren arteriellen und venösen Katheters, Arthrozentese, Atemwegsmanagement, Thorakozentese, Parazentese, Lumbalpunktion und regionale Nervenblockaden. Die Verwendung von POCUS zur Verfahrensführung hilft, die Erfolgsrate zu verbessern und die Komplikationsrate zu verringern, und gilt als Behandlungsstandard für das Einführen eines zentralvenösen Katheters.
Ultraschallführung für Blockaden der oberen und unteren Extremitäten
Es gibt Hinweise darauf, dass periphere Nervenblockaden, die nur unter Ultraschallführung oder in Kombination mit PNS durchgeführt werden, in Bezug auf eine verbesserte sensorische und motorische Blockade, einen geringeren Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln und weniger berichtete geringfügige Komplikationen überlegen sind. Die Verwendung von Ultraschall allein verkürzt die Leistungszeit im Vergleich zur Nervenstimulation, aber wenn es in Kombination mit PNS verwendet wird, verlängert es die Leistungszeit.
Lungenultraschall: ein neues Werkzeug für den Kardiologen
Die Lunge gilt seit vielen Jahren als tabu für den Ultraschall. Kürzlich wurde jedoch gezeigt, dass der Lungenultraschall (LUS) ein nützliches Instrument zur Beurteilung vieler Lungenerkrankungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen kann. Die Hauptanwendung von LUS für den Kardiologen ist die Beurteilung von B-Linien. B-Linien sind Nachhallartefakte, die von wasserverdickten pulmonalen interlobulären Septen stammen. Mehrere B-Linien sind bei Lungenstauung vorhanden und können bei der Erkennung, Semiquantifizierung und Überwachung von extravaskulärem Lungenwasser, bei der Differentialdiagnose von Dyspnoe und bei der prognostischen Stratifizierung von chronischer Herzinsuffizienz und akuten Koronarsyndromen hilfreich sein.
Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) ist ein nützliches diagnostisches Instrument und zu einem festen Bestandteil der Versorgung in der Notaufnahme geworden. Es hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten dahingehend entwickelt, dass es diagnostische und therapeutische Fähigkeiten umfasst. POCUS hilft Notärzten, ihre diagnostische Genauigkeit zu verbessern und eine bessere allgemeine Patientenversorgung zu gewährleisten. Dieses Kapitel fasst 13 zentrale POCUS-Anwendungen zusammen, die im diagnostischen Rüstzeug aller Notärzte berücksichtigt werden.
Point-of-Care-Ultraschall: Bald in der Primärversorgung?
Für alle diese Anwendungen ist POCUS sicher, genau und vorteilhaft und kann mit einem relativ geringen Schulungsaufwand von nicht-radiologischen Spezialisten, einschließlich Hausärzten, durchgeführt werden.
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